Bocholtz zeigt die Römer und die Entdeckung ihrer Geschichte
Autor: Harry Lindelauf
Fotografie: Harry Lindelauf
Es wird ein besonderes Schauspiel Ende August in Bocholtz: Die Römer und die Entdecker ihrer lokalen Geschichte kehren lebendig und sprechend zurück — genau an die Orte von damals.
Das Archäofestival Sempervivetum, von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. August 2022, macht dies dank des Einsatzes von 25 Schauspielerinnen und Schauspielern möglich. Sie spielen in und bei Vlengendaal an verschiedenen Orten neun unterschiedliche Szenen. In etwa acht bis neun Minuten wird eine der vielen Geschichten, die die römische Geschichte von Bocholtz reich machen, unterhaltsam dargestellt. Die Besucher gehen von Szene zu Szene, begleitet von einem Erzähler, der die kleinen Theaterstücke erläutert.
Die Proben begannen Anfang Juli unter der Leitung von Regisseur Roger Lataster. Die meisten Schauspielerinnen und Schauspieler wurden bei Theatervereinen in der Region gewonnen. Sie bringen viel Erfahrung mit, aber einige „Römer“ geben Ende August ihr Bühnendebüt. Ein bemerkenswertes Detail ist die Mehrsprachigkeit der Texte. Einige der Schauspieler sprechen während der Aufführungen „Ripuarisch“, das Rheinländische, das im äußersten Südosten Limburgs sowie in Deutschland bis nach Köln und in Ostbelgien gesprochen wird. Der Ursprung dieser Sprache liegt bei den Franken, die in Westeuropa die Herrschaft von den Römern übernahmen. Die Wahl für das Ripuarische ist daher historisch gerechtfertigt. Und das gilt für das gesamte Festival. Roger Lataster: „Als Regisseur bin ich an die geschichtliche Wahrheit gebunden. Also suche ich gemeinsam mit den Schauspielern nach einem Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und Information.“
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