Marathon Via Belgica

Autor: Stichting Foras
Fotografie: Stichting Foras

Jeder Marathon muss irgendwo beginnen – so auch der Marathon Via Belgica. Dies ist die Geschichte der Stiftung Foras.

Wie alles begann…

Alles begann mit einer Schildkröte…
Im Jahr 2016 lief Dave Houben einen Marathon auf der verlassenen Strecke eines Laufs, der nicht mehr stattfinden durfte. Ein Jahr zuvor hatte er sich in die römische Strecke verliebt, die durch die Hügel Süd-Limburgs führte – doch die Veranstaltung war, wie die Römer vor zweitausend Jahren, verschwunden.

An einem warmen Samstag im September 2020 trafen sich Dave und Danny Roufs bei einer gewissen Schildkröte in Rimburg. Dort sprachen sie lange über die Idee, einen römischen Marathon in Süd-Limburg zu veranstalten. Danny arbeitet bei Historisch Goud in Heerlen und organisiert seit einigen Jahren einen anderen anspruchsvollen Lauf in der Region: den Wilhelminaberg Treppenmarathon.

Dave und Danny waren sofort begeistert und beschlossen, gemeinsam einen Marathon zu organisieren, der einer der ältesten Straßen der Niederlande folgt – der Via Belgica. Danny, Mitbegründer von Foras Events, überzeugte Patrick Schaaf, in die Rolle der Römer zu schlüpfen. So wurde aus dem Duo ein Trio. Der Grundstein für den neuen Marathon Via Belgica war gelegt.

Im folgenden Jahr wurde ein Team gebildet, und zahlreiche mögliche Strecken wurden geprüft. Der Marathon sollte kein Rundkurs sein, sondern eine Punkt-zu-Punkt-Strecke über 28,5 römische Meilen – als Symbol für die Märsche der römischen Legionen. Das Ziel wurde auf der alten Servaas-Brücke in Maastricht festgelegt, der Start bei jener berühmten Schildkröte auf der Brücke über die Wurm in Rimburg.

Zufällig wurden direkt neben der Brücke in Rimburg die römischen Überreste eines Vicus (Dorfes) entdeckt. So stehen die beiden Brücken symbolisch für die römischen Brücken, die hier vor 2000 Jahren bereits existierten.

Im Mai 2022 war es dann soweit. Unter dem Jubel von Anwohnern, Zuschauern und zahlreichen Freiwilligen machten sich Hunderte Läufer auf den Weg nach Maastricht. Der erste Marathon Via Belgica war Realität – mit einer einzigartigen Strecke über den höchsten Punkt der Via Belgica in Landgraaf, vorbei an den Römischen Thermen in Heerlen, durch das hügelige Geuldal, durch zwei der ältesten Städte der Niederlande – und natürlich an jener einen Schildkröte vorbei!

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