Römische Steinhauerei
Kunrader Steinbruch, Voerendaal
Keine Angst vor Schlamm, Staub und ein bisschen Lärm? Entdecken Sie den Kunrader Steinbruch in Voerendaal. Hier wird ein Gestein abgebaut, das es weltweit nur an einem einzigen Ort gibt, geformt durch Millionen Jahre Urkräfte. Sehen Sie, wie der harte Kunrader Stein aus dem Boden geholt wird – genau so, wie es die Römer vor 2000 Jahren zum ersten Mal taten.
Eigentlich ist Kunrader Stein das Beste vom Besten. Die Steine werden handwerklich und im kleinen Maßstab für besondere Projekte gewonnen. Etwa für die authentische Restaurierung eines jahrhundertealten Bauernhofs, aber auch für die Restaurierung des Thermenmuseums. Dafür werden die Steine auf die gleiche Weise behauen wie damals von den Römern.
Die Thermen in Coriovallum (Heerlen) waren nicht das Einzige, wofür die Römer Kunrader Stein nutzten. Auch zahlreiche Villen und Höfe, wie zum Beispiel die Villa ten Hove in Furenthela (Voerendaal), wurden aus dem harten Kalkstein errichtet. Das Gesteinsschotter bildete sogar das Fundament der Via Belgica.
Entdecken
- Erleben Sie römische Steinhauerei
- Machen Sie einen Ausflug in den Steinbruch
- Suchen Sie nach Fossilien im Kunrader Stein
- Erkennen Sie den Stein in der lokalen Architektur
Interessant zu wissen
- Fundament der Via Belgica
- Im Kunrader Steinbruch wird wirklich alles vom Stein genutzt – vom Block bis zum Staub. Auch die Römer waren schon so nachhaltig. Große Stücke wurden zu Bausteinen, kleinere Brocken und Schutt zu Mörtel (dem Vorläufer von Zement) verarbeitet, und der Staub wurde zur Düngung der Felder verwendet. Das Splitt (vergleichbar mit Kies) wurde beim Straßenbau eingesetzt, zum Beispiel für die Via Belgica.