Wer schreibt, der bleibt! (außer die Römer)
							Autor: Harry Lindelauf
							Fotografie: Gallo-Romeins Museum Tongeren en Het Romeins Museum						
						Lesen und Schreiben. Es ist vielleicht die wichtigste Neuerung, die die Römer vor 2.000 Jahren für die Region von Maas und Rhein einführten. Die lokalen Stämme in diesem Gebiet verfügten über viele Fertigkeiten, doch Lesen und Schreiben gehörten nicht dazu.
							Im Centre Charlemagne in Aachen wurde am 25. Mai 2024 eine Ausstellung eröffnet, die ganz den erhaltenen römischen Texten gewidmet ist. Unter dem Titel „Wer schreibt, der bleibt!“ wird eine breite Sammlung von Objekten gezeigt, darunter Namen von Personen, die in der Region lebten. Keramik, in die Namen eingraviert wurden, um den Besitzer zu kennzeichnen, aber auch Graffiti an Hauswänden, Siegel für Waren und Amphoren. Anhand der Texte wird das tägliche Leben der Menschen, ihr Glaube und das politische Leben deutlicher. Die Römer sind letztlich nicht geblieben, aber das Lesen und Schreiben schon – zusammen mit 130 Beispielen aus Museen in Aachen, Bonn, Heerlen, Maastricht, Tongeren, Leiden und Jülich.
Die Ausstellung, eine Idee der Vicus-Gruppe, in der Archäologen aus der Euregio (Jülich, Aachen, Heerlen, Maastricht und Tongeren) zusammenarbeiten, ist bis zum 1. September 2024 zu sehen.
Neues Stadtmuseum Aachen
Katschhof 1, 52062 Aachen
Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10:00 – 18:00 Uhr.