Archäologische Funde restaurieren

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie ein Bodenfund letztlich zu einem Museumsobjekt wird? Im Restaurierungsatelier Restaura in Heerlen weiß man darüber bestens Bescheid.

Ein Team von Forschenden beschäftigt sich dort täglich mit der Behandlung und Untersuchung archäologischer Objekte. Sie arbeiten mit Gegenständen aus unterschiedlichen Materialien, darunter Metall, Glas, Holz, Leder und Keramik. Zu den Tätigkeiten des Teams gehören unter anderem die Herstellung von Repliken, das Anfertigen von Röntgenaufnahmen sowie die Bestimmung der in einer Probe oder einem Objekt enthaltenen chemischen Elemente (XRF-Analyse).

Das Atelier forscht unter anderem zu römischen Funden. Zur Zeit der Römer, als Heerlen noch Coriovallum hieß, war die Stadt ein wahres Keramikimperium. Bei den Ausgrabungen im Jahr 1971 wurde eine große Menge an Keramik freigelegt. Mehr als vierzig Töpferöfen wurden entdeckt, darunter in einem Ofen der Krug des Töpfers Lucius Ferenius. Die gesamte Keramiksammlung von Lucius wird ab 2028 im Römischen Museum (Het Romeins Museum) zu sehen sein. Wussten Sie, dass das Restaurierungsatelier auch an der Restaurierung des römischen Badehauses beteiligt war – dem ältesten erhaltenen Steingebäude der Niederlande, das ebenfalls Teil des Römischen Museums ist?