Start der Markierung der Via Belgica

Autor: Via Belgica
Fotografie: Via Belgica

Ein lang gehegter Traum vieler Via-Belgica-Fans wird wahr: Der Fernwanderweg von Rimburg nach Maastricht wird in Zusammenarbeit mit Routepunt mit Wegemarkierungen versehen. Am 9. September hat der Vorsitzende des Via-Belgica-Lenkungsausschusses, Provinzabgeordneter Ruud Burlet, den ersten Via-Belgica-Wegpfosten in den Boden eingeschlagen. Außerdem wurde die römische Brücke in Maastricht per Virtual Reality zum Leben erweckt. In nächster Zeit folgen weitere Standorte.

Die Wegemarkierungen entlang des Fernwanderweges der Via Belgica machen die alte römische Heerstraße im Limburger Landschaftsbild noch sichtbarer. Für die Markierung wurde die Route gewählt, die dem ursprünglichen Verlauf am nächsten kommt, gleichzeitig aber attraktiv für Wanderer bleibt. „So wie vor Jahrhunderten soll die Via Belgica erneut erschließen, zusammenbringen und verbinden“, sagte Provinzabgeordneter Burlet.

„So wie vor Jahrhunderten soll die Via Belgica erneut erschließen, zusammenbringen und verbinden.“
— Provinzabgeordneter Burlet

Römische Brücke in Virtual Reality

In den meisten Stellen ist die römische Vergangenheit mit bloßem Auge nicht sichtbar. Deshalb wird die Via Belgica an mehreren Orten mithilfe von Virtual Reality sichtbar gemacht. Einer dieser Orte ist die römische Brücke über die Maas in Maastricht, etwa 100 Meter von der heutigen Sint-Servaas-Brücke entfernt. „Es ist natürlich schwierig, sich vorzustellen, wie die Welt unserer Vorfahren vor Jahrhunderten aussah, aber die Stadt Maastricht möchte dieses Erlebnis bieten“, sagt Beigeordneter Gert-Jan Krabbendam, zuständig für Archäologie. „Durch den Einsatz von Virtual Reality machen wir unsere Vergangenheit wieder lebendig.“

Die Wiege von Maastricht

Die Maas war eines der wenigen Hindernisse, das die Römer beim Bau der Via Belgica überwinden mussten. Deshalb kann die römische Brücke als Wiege Maastrichts betrachtet werden, denn ohne die Notwendigkeit einer festen Flussquerung hätten die Römer die Stadt nie gegründet. Die Überreste der Brücke wurden erstmals 1964 bei Baggerarbeiten in der Maas entdeckt. Die unter Wasser liegenden Reste sind heute ein archäologisches Denkmal, das nun in voller Pracht auf der Via-Belgica-Website zu sehen ist. Die Präsentation führt die Zuschauer im Vogelperspektivenflug über die römische Brücke und zeigt, wie die Römer sie gebaut haben. Hier ansehen!

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