Die Anstecknadel für William, sie ist verdient und unterwegs
Autor: Harry Lindelauf
Fotografie: Philip Driessen
Er wird einer der Ersten sein: William Coenen hat die Fernwanderung der Via Belgica bereits abgeschlossen. Die verdiente Anstecknadel ist unterwegs und bekommt einen Platz auf seinem Rucksack zwischen zahlreichen anderen Wanderabzeichen.
Gebräunt und durchtrainiert kann sich William Coenen treffend beschreiben. Das ist eine Welt von 25 Kilo Unterschied im Vergleich zum William vor zehn Jahren. In einem Zeitraum von vier bis fünf Monaten erlief er sich damals eine neue geistige und körperliche Gesundheit. „Der Psychologe sagte: ‘Spazierengehen ist gut für dich’“, erinnert sich William. Kein Wort davon war gelogen, dank Williams Einsatz. Couchsitzen und Snacken verwandelte er abrupt in Bewegung und gesundes Essen. „Der Anfang war nicht einfach. Aber wenn ich etwas anpacke, ziehe ich es durch. Ich gebe nicht auf“, sagt William.
Freiwilligenarbeit
Der neugeborene William findet Entspannung in der Fotografie und begleitet als Freiwilliger Jugendliche in Schwierigkeiten bei Perron045; außerdem möchte er gerne wieder ehrenamtlich bei seinem Lieblingsfußballverein Fortuna Sittard arbeiten. Aber es dreht sich alles um das Wandern ab Heerlen. Er läuft wirklich viel (letztes Jahr 5.000 km) und schafft etwa 40 Kilometer pro Tag ohne einen Cent Schmerz. Ist die Landschaft flach, liegt Williams Durchschnitt bei etwa 6,5 Kilometern pro Stunde. Das gelingt zum Beispiel im Norden der Niederlande auf dem Elfstedenpad. Der Durchschnitt ist natürlich niedriger, wenn er den Dutch Mountain Trail wandert, die über 100 Kilometer lange Bergauf-Bergab-Tour quer durch das Limburger Hügelland.
Noch einmal die Via Belgica
William ist ständig auf der Suche nach neuen Wanderungen und war bei den ersten Meldungen über die Fernwanderung der Via Belgica bereits unterwegs. Und er blickt zufrieden zurück: „Alles war supergut ausgeschildert und die Informationen über die Römer auf den Tafeln sind interessant. Auch besonders, dort zu laufen, wo vermutlich auch die Römer gegangen sind.“ William hat also die Strecke zwischen Maastricht und Rimburg bereits absolviert – und die Nadel verdient – aber er stellt sich der Herausforderung gerne noch einmal: „Ich kann beim Wandern wunderbar abschalten, und das hügelige Gelände in Südlimburg bietet mir Abwechslung. Ich laufe hier lieber als zum Beispiel auf dem Elfstedenpad; dort ist alles flach und befestigt.“
„Ich kann beim Wandern wunderbar abschalten, und das hügelige Gelände in Südlimburg bietet mir Abwechslung."—