Spaziergang durch das römische Bocholtz mit einem Führer
Scholtissenhof, Bocholtz
Der Scholtissenhof ist der ideale Ausgangspunkt, um die reiche römische Vergangenheit von Bocholtz zu entdecken. Im Mittelalter wurde dieses Vierkanthof für den Schultheiß aus Kunrader Stein errichtet – einem Kalkstein, den die Römer in dieser Region bereits zum Bau ihrer Villen nutzten.
Im „Römerkeller“ des Scholtissenhof begegnen Sie Juno, einem Mädchen, das mit ihren Eltern aus Rom hierherzog. Sie brachten viele Dinge mit, die man hier noch nicht kannte: die Schmuckstücke der Mutter, die Kleidung des Vaters, Münzen und sogar Hühner.
Vom Scholtissenhof startet eine geführte Dorftour. Die Führerin lässt die römische Villa Vlengendaal in Ihrer Fantasie entstehen, zeigt Ihnen die Bocholtz-Urne, führt Sie durch die wunderschöne Landschaft und erzählt lebendige Geschichten über Bocholtz in römischer Zeit und danach. Die Wanderung endet wieder am Scholtissenhof, wo Sie ein Eis oder ein Stück Vlaai genießen können.
Entdecken
- Entdecken Sie das römische Bocholtz mit einem Dorfführer
- Probieren Sie Italien im hausgemachten Eis des Scholtissenhof
Interessant zu wissen
- Kunrader Stein: der Baustoff der Römer
- Kunrader Stein kommt weltweit nur an einem Ort vor: im Kunrader Steinbruch in Voerendaal. Die Kelten in dieser Region bauten mit Holz, Lehm und Schilf, die Römer hingegen errichteten nahezu unzerstörbare Steinbauten. In Südlimburg nutzten sie gerne Kunrader Stein – eine feste Tradition, die bis heute fortbesteht.
- Römische Mode
- In römischer Zeit trug man hier nicht sofort die klassische Toga. Die Kleidung war eine Mischung aus lokaler und römischer Mode. Außerdem war es zu kalt, um vollständig römisch gekleidet zu gehen. Die Tunica, ein langes Gewand, bildete die Basis. Stoff war teuer, also galt: je mehr Stofflagen, desto reicher war man. In dieser Region trug man vor allem Wolle, teilweise auch Leinen. Gefärbt wurde mit pflanzlichen Farbstoffen: Gelb und Grün waren gebräuchlich, Blau und Rot dagegen teure „Luxusfarben“.