Die Dame von Voerendaal

Autor: Via Belgica
Fotografie: Via Belgica

„Unsere Dame von Voerendaal ist erneut aus der Erde auferstanden“, so Beigeordneter Peter Thomas. Die Gemeinde Voerendaal ist stolz auf das wunderschöne Kunstwerk, das Tei van Neerven und Moniek Bongers von Kanzie beim Bahnhof in Voerendaal geschaffen haben.

Kanzie ließ sich von dem aus der Römerzeit stammenden, geschnitzten Frauenkopf inspirieren, der 1917 in Voerendaal gefunden wurde. Wer war diese Dame? Gehörte sie zum Haushalt der großen römischen Villa an der Steinweg? Die Antwort darauf werden wir vermutlich nie erfahren. Sicher ist jedoch, dass Kanzie der Dame mit diesem Kunstwerk Ehre erwiesen hat. Die Details der Frisur und des Gesichtsausdrucks sind hervorragend ausgearbeitet. Sie geben der Skulptur Tiefe und erwecken die Dame über die Jahrhunderte hinweg in einer zeitgenössischen, expressiven Gestaltung wieder zum Leben.

Während der Entstehung des umfangreichen Kunstwerks erlebte Kanzie angenehme und warmherzige Kontakte mit den Anwohnern. Einige sorgten regelmäßig für eine Tasse Kaffee. Außerdem erhielten sie viele positive Rückmeldungen. Begeisterte Interessenten haben mehr als 100 Steine graviert, die alle einen Platz im Kunstwerk erhalten haben. Kanzie war sehr erfreut über das große positive Engagement des Viertels.

Onze Dame van Voerendaal is opnieuw uit de aarde verrezen
— Peter Thomas

Unsere Dame von Voerendaal ist erneut aus der Erde auferstanden

Die Skulptur der Dame ist Teil der römischen Fahrradroute zwischen Simpelveld und Voerendaal. Im Rahmen dieser Route wird in Bahnhofsnähe eine Informationssäule mit Hintergrundinformationen über die Dame, die Römerzeit und mit einem Via-Belgica-Hörfragment aufgestellt. Die Fahrradroute ist 44,2 km lang und zu finden auf www.viabelgica.nl und www.toerismevoerendaal.nl. Außerdem kann die Route für 1 Euro in VVV-Verkaufsstellen in der Umgebung erworben werden.

Eine feierliche Enthüllung konnte der Dame aufgrund der aktuellen Umstände nicht geboten werden. Als Alternative hat Kanzie gemeinsam mit Beigeordnetem Thomas einen letzten Stein graviert und damit die Arbeiten abgeschlossen. Zudem haben Tei und Moniek eine kleine Ausstellung in der Nähe der Dame eingerichtet. Diese ist noch bis Anfang Januar beim Bahnhof in Voerendaal zu sehen.

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