Grünes Licht für Römisches Museum Heerlen
Autor: Harry Lindelauf
Fotografie: Das Römische Museum
Ende 2027 soll es so weit sein: Mit dem Römischen Museum öffnet „ein Museum von Weltrang“ seine Türen. Möglich wird dies durch das grüne Licht des Gemeinderats für den Ersatz des Thermenmuseums.
Der Neubau wurde von Kraaijvanger Architekten aus Rotterdam und TomDavid Architekten entworfen. Die Stadtverwaltung spricht von einem „inspirierenden Entwurf“, der zur Erneuerung des Stadtzentrums von Heerlen und zur Bewahrung wichtiger Kulturgüter beiträgt. Die Überreste des Badehauses werden – wie derzeit im Thermenmuseum – in das neue Gebäude integriert, um sie zu schützen.
Mehr und besser
Auch die Präsentation wird erweitert und verbessert: Das neue Museum möchte die Besucher auf moderne und faszinierende Weise in die Welt der Römer in Coriovallum, dem römischen Namen für Heerlen, und für die Region mitnehmen.
Der Gemeinderat hat auch der Gründung der Stiftung „Das Römische Museum“ zugestimmt. Die Stiftung muss zwei Millionen Euro einwerben, um das neue Museum angemessen auszustatten. Unternehmen oder Privatpersonen, die einen Beitrag leisten möchten, können sich an www.hetromeinsmuseum.nl wenden.
Kulturelle Attraktion
Die Stadtverwaltung ist selbstverständlich erfreut: „Dieser Beschluss markiert einen wichtigen Meilenstein in der Transformation des Zentrums von Heerlen und in der Bewahrung von Kulturerbe von nationaler Bedeutung“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der zuständige Beigeordnete Jordy Clemens von Heerlen weist auf die Bedeutung des Projekts hin: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stiftung Das Römische Museum an der Bewahrung und Präsentation unseres reichen römischen Erbes arbeiten können. Dieses Projekt wird nicht nur eine neue Heimat für die römische Vergangenheit bieten, sondern auch eine kulturelle Attraktion für Einwohner und Besucher von Heerlen und der Region darstellen.“
In der kommenden Zeit wird die Gemeinde den detaillierten Bauplan für den Neubau ausarbeiten. Vorerst können das römische Badehaus und seine reiche Geschichte weiterhin im Thermenmuseum bewundert werden. Das Museum muss jedoch bald schließen, um den Neubau zu ermöglichen. In der Stadt wird dann ein temporäres Museum eingerichtet.