Hilfe der Bürger willkommen beim Kunstwerk Dame von Voerendaal

Autor: Harry Lindelauf
Fotografie: Harry Lindelauf/De Limburger

Die heutigen Bürger sind eingeladen, bei der Realisierung einer zeitgenössischen Statue der antiken römischen „Dame von Voerendaal“ zu helfen. Wer die Einladung annimmt, kann seinen Namen in einen Block Kunrader Stein gravieren lassen. Designer Tei van Neerven setzt die gravierten Steine in das durchbrochene Silhouette-Gebilde von 3,30 Metern Höhe und etwa 5 Metern Länge. Das Kunstwerk wird in einer Grünanlage vor dem Bahnhof von Voerendaal stehen.

Beigeordneter Peter Thomas (Erbe, CDA) und NS-Stationsleiter Ron Lenssen waren am Freitag, dem 12. Juni, die Ersten, die ihre Initialen eingravierten. Die sichtbare Schicht der Steine darf graviert werden. Schließlich wird der Rahmen mit etwa sieben Kubikmetern Kalkstein aus dem Steinbruch an der Bergerweg in Kunrade gefüllt. „Auf der Grundlage unserer archäologischen Vergangenheit möchten wir in der Gemeinde Kunstwerke aufstellen, die auf die römische Vergangenheit und das Kalkland verweisen“, so der Beigeordnete.

Das neue Kunstwerk ist das „Zwillingswerk“ des Kunstwerks in Ubachsberg, wo mit Cortenstahl und Kunrader Stein das Wort „Kalk“ ins Gras gesetzt wurde. Die neue Statue vor dem Bahnhof verweist auf einen steinernen Frauenkopf, der 1917 in Voerendaal gefunden wurde. Die 50 Zentimeter hohe Statue besteht aus Nivelsteiner Sandstein aus dem Wormtal. Die Frisur der „Dame von Voerendaal“ ist eine Kopie der Haartracht, wie sie auf Porträts von Vibia Sabina, der Ehefrau von Kaiser Hadrian (117–138), zu sehen ist. Wahrscheinlich war die Voerendaaler Statue Teil des Monuments auf dem Grab der „Dame von Voerendaal“. Dieses Monument muss entlang der Via Belgica gestanden haben. Der genaue Standort ist nicht bekannt.

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