Maas nicht großzügig mit römischer Vergangenheit
Autor: Harry Lindelauf
Fotografie: ARK Natuurontwikkeling
Die Maas ist während der Arbeiten an der Grensmaas nicht großzügig mit Funden aus der römischen Vergangenheit gewesen.
Das zeigt die neue Ausstellung in der Kasteelhoeve Hartelstein in Itteren, wo die archäologischen Funde in zwei Räumen gezeigt werden. Römische Funde fehlen.
Es gibt sie allerdings: Äxte, die geopfert wurden, ein Wurfspeer (Pilum, siehe Foto) und einige Reste von Dachziegeln.
Die römischen Funde des Grensmaas-Projekts werden wegen Platzmangels derzeit nicht in Hartelstein ausgestellt; sie werden im Limburgs Museum in Venlo aufbewahrt.
Jan Roymans, verbunden mit dem archäologischen Büro RAAP, begleitete über Jahre die Sand- und Kiesgewinnung: „Die Äxte aus der Römerzeit sind zugeschlagen; sie konnten nicht mehr als Axt benutzt werden. Das zeigt, dass es sich um Opfergaben handelt, die in die Maas geworfen wurden.“
Der eiserne Teil des römischen Wurfspeers wurde bei Itteren gefunden. Andere Funde sind rund geschliffene Stücke römischer Dachziegel. Sie stammen möglicherweise aus dem Villakomplex an der Pasestraat in Borgharen, der 1995 vom archäologischen Dienst von Maastricht untersucht wurde. Dabei wurden Überreste eines Badegebäudes ausgegraben.
Das Limburgs Museum arbeitet an einer großen Übersichtsausstellung zur Grensmaas-Archäologie.