Probieren Sie römischen Kuchen
De Bisschopsmolen, Maastricht
Nur wenige Bäcker arbeiten heute noch wirklich handwerklich mit „altmodischen“ Getreidesorten wie Dinkel. Die Bisschopsmolen ist die erste 100-%-Dinkelbäckerei der Niederlande. Hier bekommt das Brot die Zeit, die es braucht, um schön aufzugehen und goldbraun zu backen.
Dinkel ist äußerst nahrhaft – das wussten schon die Römer. Diente Dinkel damals als Treibstoff für die Soldaten an der Front, so nährt er heute den Kampfgeist der modernen Gladiatoren: Spitzensportler. Für Tom Dumoulin, der auch auf dem Rad seine geliebte Kirschtorte genießen wollte, entwickelte die Bisschopsmolen die Kersenplats: ein Brötchen mit denselben nahrhaften Zutaten, aber in einer handlicheren Form und Größe.
Neben Dinkel brachten die Römer auch Walnüsse, Aprikosen, Kirschen und Hühner nach Süd-Limburg. Getreide, Früchte, Nüsse und Eier – allesamt lokale Zutaten – nutzt die Bisschopsmolen dankbar für die handwerkliche Herstellung der Limburger Torte. Eigentlich ist diese „Limburger“ Torte also ziemlich römisch.
Entdecken
- Bestellen Sie ein Stück Kirschtorte (oder nehmen Sie eines mit nach Hause)
- Füllen Sie Ihre eigene Musette (Radfahrer-Brotbeutel) mit Leckereien
- Schauen Sie der alten Wassermühle bei der Arbeit zu
Interessant zu wissen
- Süd-Limburg: die Kornkammer der Römer
- Die Römer erkannten schnell, wie fruchtbar der Lössboden in Süd-Limburg war. Sie nutzten ihn dankbar für den Anbau großer Mengen Dinkel. In kleinerem Umfang wurden auch andere Getreidearten angebaut: Emmer, Weizen, Hirse, Gerste, Roggen und Hafer. Dieses Getreide wurde über die Via Belgica zum Rhein transportiert, wo Tausende römische Soldaten stationiert waren, um die Grenzen des Reiches zu verteidigen. Für all diese hungrigen Münder war Süd-Limburg die Kornkammer.